Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber für Ihr Unternehmen?

Ist die Künstliche Intelligenz ein Business Treiber? Und wenn ja, wie kann ich das für mein Unternehmen nutzen?

Viele Studien gehen davon aus, dass die Künstliche Intelligenz (KI) ein enormes Potenzial als Wachstumstreiber nicht nur für ganze Nationen, sondern vor allem auch für Unternehmen besitzt. Viel mehr als Industrie 4.0, IoT oder Konnektivität.

Leider ist Deutschland und seine Unternehmen noch im Hintertreffen! Wenn man nach China schaut, kann man neidisch werden. Man denkt immer noch, die Chinesen können gut kopieren und imitieren. Aber Nein: Gerade auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz zeigt China Weltmachtniveau und überholt gerade den Vorreiter USA.

Welche Art von KI-Lösungsansätzen gibt es, die für mein Unternehmen und meine Kunden Nutzen bringen?
Drei Beispiel für Business Cases für KI in der Industrie:

  1. Produktion & Fertigung –> Predictive Maintenance: Wartungsarbeiten können durch KI vorhergesehen werden. Damit ist es möglich, dass die notwendigen Ersatzteile frühzeitig bzw. just-in-time beschafft werden können und sich damit hektische Bestellungen und lange Lieferzeit ersparen kann. Darüber hinaus können die Instandhaltung bzw. die Servicetechniker ihre Einsätze besser planen und damit produktiver arbeiten als in den bisherigen Ad-hoc-Einsätzen, die meistens vollkommen ungeplant und damit zeitraubend sind.
  2. Optimierung des After Sales Service: Durch genauere Analysen von Kundenprofilen, Emotions-Analysen und einer daraus errechneten Kundenserviceneigung, kann schon vorhergesagt werden, welcher Kunde welche Fragen haben wird. Und wenn das bekannt ist, können frühzeitig entweder dafür schnelle Antworten und Hot-Fixes gefunden werden oder die Ursache des Problems wird abgestellt, so dass die Frage gar nicht mehr hochkommen kann.
  3. Verringerung von Verkaufsausfällen wegen nicht vorrätiger Produkte: KI kann die Frage beantworten: „Welche Produkte müssen in welcher Anzahl vorrätig sein?“. Das würde für die Auslastungsoptimierung der Produktion ungeahnte Vorteile schaffen. Und darüber hinaus kann eine Optimierung des Lagerbestandes geschaffen werden!

 

Wie KI ins Unternehmen integrieren? – Zukaufen oder selbst forschen?
Die Option „Zukaufen“ im Überblick:

Bosch, Siemens und Accenture haben schon gehandelt und das zum Teil gleich mehrfach. KI-Start-Up’s werden momentan hoch gehandelt und sind schnell verkauft. Was für Sie bedeutet, dass die Preise für einen solchen Kauf aus meiner Sicht leider oftmals schon zu hoch sind. Daher rate ich zur Eigeninitiative und dem sogenannten organischem Wachstum. Das heißt nicht, dass eine Recherche nach KI-Startups keinen Sinn macht. Fragen wie: „Welche KI Start-Up’s in für Sie spannende Bereiche unterwegs? Wie weit sind die Forschungen zu welchen Themen gediehen? Was ist bereits an KI-Produkten am Markt verfügbar?“ Wenn dahingehend Klarheit herrscht, stellt sich insbesondere die folgende Frage:

Wie viel meines F&E-Budgets muss sich mit KI beschäftigen?

Ein kleines Beispiel: Google und Baidu haben bereits im Jahre 2016 mehr als 30 Mrd. US-$ für die Forschung auf dem Gebiet der KI ausgegeben. Sie könnten sich jetzt fragen: „Bringt mein F&E-Invest von einer halben Million € überhaupt etwas, wenn Google und andere das 1000-fache ausgeben?“

Ja! Denn alles ist besser als gar nichts zu tun und abzuwarten was die Anderen und insbesondere die lieben Mitbewerber machen.

Drei Dinge sind jetzt zu tun:

1. KI braucht C-Level-Committment

Ohne klares Committment des Top-Managements werden KI-Projekte keinen Erfolg haben können. Das heißt: Das Top-Management muss sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Dazu kann ein halber Tag als „Inspirations-Workshop“ dienen, in dem es um Beispiele von KI-Anwendungen und KI-Produkten geht und wo und wie KI im Unternehmen überhaupt eingesetzt werden kann. Danach sollte das Top-Management den Lenkungskreis für das KI-Projekt besetzen und als Sponsor für das Projekt immer al Ball bleiben. Damit wäre das Signal für jeden im Unternehmen und auch für die Kunden klar: Das Thema ist auf der Agenda ganz oben und hat Priorität.

2. KI braucht IT-Involvement

Die oben genannten drei Business Cases zeigen es deutlich: Ohne IT-Systeme, die schon heute vorhanden sind und die Wartung steuern bzw. den Kundensupport durch ein Ticket-System unterstützen, geht es nicht. Nur durch Hilfe der IT können solche IT-Systeme „intelligent“ gemacht werden. Auch wenn Marktanbieter Ihnen schon die Lösung vor die Nase halten, bleiben Sie hart und involvieren Sie die IT. Denn nichts ist hinterher schlimmer, als ein weitere IT-System mit wieder x Schnittstellen und einer Komplexität beim Betrieb und der Weiterentwicklung, die die gerade so schön durch KI gewonnen Produktivitätszuwächse wieder zunichte macht.

Daher: Immer die IT involvieren und gemeinsam nach der richtigen KI-Lösung suchen!

3. KI braucht einen ganz klaren Nutzen und einen Business Case

Damit KI zum Erfolg und Wachstumstreiber in Ihrem Unternehmen werden kann, muss vor Projektstart klar sein:

Was genau ist das Zielbild des KI-Projektes?
Was ist der Nutzen des KI-Projektes für meinen Kunden oder mein Unternehmen?
Was ist der Business Case? Und damit ist auch geklärt wie hoch die F&A Aufwendungen sein müssen!

Das einzige was jetzt noch fehlt: Der Startschuss! Legen Sie los, denn KI wartet nicht auf Sie!

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